Kirchliche Kunstauktion für Flüchtlingsprojekte

Bei der diesjährigen Kunstauktion der evangelischen Kirche werden am 30. November in der St. Matthäus-Kirche am Berliner Kulturforum 48 zeitgenössische Kunstwerke versteigert. Die Mindestgebote liegen zwischen 130 und 1.800 Euro, wie die Referentin für Migration und Integration der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), Dagmar Apel, am Mittwoch auf Nachfrage in Berlin sagte.

Unter den Hammer kommen unter anderem Werke von Julian Rosefeldt, Berta Fischer, Björn Dahlem, Angelika Platen, Gregor Hildebrandt, Sandra Vasquez de la Horra und Martin Assig. Erstmals kann auch die Teilnahme an Kunstereignissen ersteigert werden, darunter Backstage-Einblicke bei den Berliner Philharmonikern, eine Pop-Up-Ausstellung des Kupferstichkabinetts oder eine Handschriftenschau von Martin Luther (1483-1546) bis Dietrich Bonhoeffer (1906-1945).

Der Erlös kommt wie jedes Jahr Projekten der kirchlichen Flüchtlingshilfe zugute. Dazu gehören etwa Initiativen für traumatisierte Migrantinnen und Migranten, die schwer Zugang zum Gesundheitssystem finden, und Beratungsangebote zu Asylbeantragungen und Bleiberecht.

Schirmherren der Aktion sind der Berliner Bischof Christian Stäblein und der Rechtsanwalt und Kunstförderer Peter Raue. Die zu versteigernden Kunstwerke werden vom 21. November an in der St. Matthäus-Kirche im Rahmen einer Ausstellung gezeigt.