Kirchgemeinden feiern Johannistag

Die Zeit rund um den Johannistag am Montag (24. Juni) ist Anlass für Gottesdienste, Andachten, Konzerte und Feste von Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM). In einigen Orten werden auch Johannisfeuer entzündet, teilte das Landeskirchenamt am Montag in Erfurt mit. Dieser Brauch in der hellsten Nacht des Jahres solle sechs Monate vor der Geburt Jesu an das Licht erinnern, das mit ihm auf die Erde kam.

In der Kirche „Zum Frieden Gottes“ in Ellichleben im Ilm-Kreis sei dazu am Samstag ein „barockes Wunder“ zu erleben. Die untergehende Sonne spiegele sich in einer goldenen Holz-Sonne über dem Altar. Kirchenmusikdirektor Matthias Dreißig begleite dieses außergewöhnliche Schauspiel an der Orgel. Davor und danach gebe es einen Imbiss und die Ausstellung „Kirche nebenan“ könne angeschaut werden.

Auch in der Dorfkirche in Sachau bei Bad Schmiedeberg, die erst seit 2022 den Namen „Johanneskirche“ trägt, wird der Johannistag besonders gefeiert. Am Sonntag beginnt das Fest mit einer Andacht und anschließendem Beisammensein um das Johannisfeuer.

Zu einer Kirchenführung lädt die Evangelische Gemeinde in Pörsdorf im Kreis Greiz am Samstag ein. Vermittelt werde Historisches und Wissenswertes zum Kirchgebäude sowie zur Orts- und Heimatgeschichte in einem geführten Rundgang.

Der Johannistag erinnert rund um die Sommersonnenwende an die Geburt Johannes des Täufers, einer wichtigen Persönlichkeit aus dem Neuen Testament der Bibel. Er war den biblischen Überlieferungen zufolge sechs Monate älter als Jesus Christus, deshalb wurde sein Geburtstag auf den 24. Juni gelegt.