Kirchenzeitung „Glaube und Heimat“ feiert 100. Geburtstag
Die Mitteldeutsche Kirchenzeitung „Glaube und Heimat“ feiert am Sonntag mit einem Leserfest in Weimar ihr 100-jähriges Bestehen. Als Monatszeitung gegründet, berichtet das Blatt inzwischen wöchentlich über kirchliche, theologische, zeitgeschichtliche und politische Themen. Die Zeitung wolle Raum für Debatten geben und sei damit zur meistzitierten Kirchenzeitung in Deutschland geworden, sagte Chefredakteur Willi Wild in Weimar.
Neben der Redaktion und Produktion von Druckerzeugnissen betreibt der Wartburgverlag als Eigentümer eine digitale Kommunikationsplattform mit einem Gemeindebriefportal. „Weit über 100 Gemeindebriefe für 765 Kirchengemeinden in Mitteldeutschland werden mittlerweile dort erstellt“, sagte Wild. Mehr als 700.000 Seitenaufrufe pro Jahr machten das Portal „meine-kirchenzeitung.de“ zur erfolgreichsten Domain für Kirchenthemen in Mitteldeutschland. Mit der sächsischen Kirchenzeitung „Der Sonntag“ verbinde „Glaube und Heimat“ eine Kooperation.
Das Leserfest beginnt am Sonntag mit einem Festgottesdienst in der Weimarer Herderkirche (10 Uhr). Im Anschluss ist im Deutschen Nationaltheater ein Festakt sowie ein Markt der Möglichkeiten auf dem Theaterplatz geplant.
Am 15. April 1924 erschien die erste Ausgabe als „Thüringer Monatsblatt für das evangelische Haus“. Namensgebend war das Theaterstück „Glaube und Heimat“ des österreichischen Schriftstellers Karl Schönherr (1867-1943), das kurz vor der ersten Ausgabe am Weimarer Theater aufgeführt worden war.