Kirchenvorstandswahl: Wahlbeteiligung dank Online-Wahl gestiegen

Die Kirchenvorstandswahl in der evangelischen Landeskirche Braunschweig ist mit einer gestiegenen Wahlbeteiligung im Vergleich zur Wahl vor sechs Jahren zu Ende gegangen. Die Quote sei von 19,3 auf 20,6 Prozent gestiegen, teilte Kirchensprecher Michael Strauß am Montag mit. Als Grund für den Zuwachs nannte er die erstmals angebotene Möglichkeit, online zu wählen. Rund 62,2 Prozent der Wählerinnen und Wähler hätten die Wahl im Internet genutzt – quer durch alle Generationen.

Insgesamt beteiligten sich den Angaben zufolge 52.916 Wahlberechtigte an der Kirchenvorstandswahl. Gewählt wurden 1.233 Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher: 782 Frauen und 451 Männer. Der Frauenanteil in den Vorständen stieg von 60,8 auf 63,4 Prozent. Insgesamt waren 258.000 Personen ab 14 Jahren in 268 Kirchengemeinden in Südost-Niedersachsen und Teilen des Ostharzes wahlberechtigt.

Mit 29,5 Prozent liegt die Wahlbeteiligung in der Propstei Gandersheim-Seesen innerhalb der Landeskirche am höchsten. Die höchste Wahlbeteiligung bei den Kirchengemeinden verzeichnet erneut die Gemeinde Wartjenstedt bei Salzgitter mit 83,9 Prozent.

In den Kirchenvorständen übernehmen Ehrenamtliche und Hauptamtliche gemeinsam die Leitung für ihre Kirchengemeinden. Sie entscheiden über die Schwerpunkte des Gemeindelebens und die Gestaltung der Gottesdienste, beraten über die Konzeption der Gemeindearbeit und tragen Verantwortung für die Verwaltung der Finanzen und kirchlichen Gebäude. Die Kirchenverordneten werden für eine Amtszeit von sechs Jahren gewählt. Zusätzlich können Menschen aufgrund besonderer Qualifikationen berufen werden. Die Legislaturperiode beginnt am 1. Juni.