Kirchensteuereinnahmen im Bistum Augsburg gestiegen
Die Diözese Augsburg hat im Jahr 2022 über 15 Millionen Euro mehr Kirchensteuer eingenommen als im Jahr zuvor. Die Steuereinnahme belief sich auf 391,92 Millionen Euro, erklärte Finanzdirektor Dominikus Kleindienst. Das Kirchensteueraufkommen gehe aber seit Jahren inflationsbereinigt zurück, wie er am Mittwoch bei der Vorstellung der Jahresabschlussbilanz der Diözese sagte. Der Jahresüberschuss im Haushalt sei zum Teil auf einen weitreichenden Bau-Stopp zurückzuführen. Die Bilanzsumme der Diözese 2022 betrug den Angaben nach 803,3 Millionen Euro. Im Jahr 2021 waren es 779,3 Millionen Euro.
Größter Ausgabeposten des Bistums sind die Personalkosten. Mit 185,5 Millionen Euro hätten diese zwar 2022 etwas niedriger als 2021 (186,8 Millionen Euro) gelegen. Wegen der Tarifabschlüsse im Öffentlichen Dienst sei aber „mit extrem steigenden Kostenbelastungen“ zu rechnen, hieß es.
189,2 Millionen Euro gingen im Bistums-Haushalt als Zuschüsse an Kirchenstiftungen und andere kirchliche Einrichtungen. Damit seien Kirchen und Pfarrhäuser saniert oder soziale Tätigkeiten in der Pflege, für Flüchtlinge, Obdachlose oder Familien oder Bildungsangebote ermöglicht worden. (00/2966/13.09.2023)