Kirchenpräsidentin Wüst: Für andere Menschen Herz und Türen öffnen

Die pfälzische Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst hat zum Beginn der Adventszeit dazu aufgerufen, mit anderen Menschen solidarisch zu sein. Die Kraft der christlichen Liebesbotschaft von Jesus Christus könne die Menschen über Grenzen und kulturelle Gräben hinweg zusammenbringen, sagte Wüst laut vorab verbreitetem Redemanuskript in ihrer Predigt zum pfalzweiten Start der evangelischen Spendenaktion „Brot für die Welt“. Diese wird am Sonntag, 3. Dezember (Erster Advent), um 10 Uhr in der protestantischen Kirche im westpfälzischen Weilerbach eröffnet.

„Jesus Christus ist die Tür zu einer Welt, in der Türen keine Rolle spielen“, sagte die Kirchenpräsidentin. Seine Liebe zu den Menschen hebe Türen aus den Angeln, könne sie wenigstens einen Spaltbreit öffnen und werde sie letztlich sprengen. In ihrer Predigt orientierte sich Wüst an dem vor 400 Jahren geschriebenen Adventslied „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“.

Die traditionelle 65. Spendenaktion von „Brot für die Welt“ steht unter dem Motto „Wandel säen“ und setzt einen Schwerpunkt im Kampf gegen Hunger. Sie plädiert für ein weltweites Ernährungssystem, das an den Bedürfnissen armer und benachteiligter Gruppen ausgerichtet ist. Natürliche Ressourcen sollten demnach geschont, die Erderhitzung nicht weiter vorangetrieben und die Menschenrechte besser respektiert werden.

„Brot für die Welt“ fördert als weltweites Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen den Angaben zufolge in mehr als 80 Ländern über 1.800 Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit.