Kirchenkreis Mecklenburg gibt 100.000 Euro für Flüchtlings-Fonds

Damit steht für das laufende Jahr mehr als eine Viertelmillion Euro zur Verfügung. Viele Gemeinden haben bereits Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen.

Tumisu / epd

Schwerin. Der Kirchenkreis Mecklenburg gibt zusätzliche 100.000 Euro für den „Fonds für die Arbeit mit Flüchtlingen“. Dies habe die Synode auf ihrer Tagung in Güstrow beschlossen, wie der Kirchenkreis mitteilt. Bereits im Februar war beschlossen worden, den Fonds um 10.000 Euro auf 160.000 Euro aufzustocken.

Damit stünden nun insgesamt 260.000 Euro im laufenden Jahr für die gemeindliche Flüchtlingsarbeit zur Verfügung. Nach Einschätzung des Flüchtlingsbeauftragten im Kirchenkreis, Lars Müller, hätten bereits mindestens 25 Kirchengemeinden, darunter in Warnemünde oder Neubrandenburg, rund 100 geflüchtete Menschen aus der Ukraine aufgenommen oder seien dabei, dies vorzubereiten.

Deutschkurse gefragt

Neben der Notaufnahme von Menschen werden derzeit von den Kirchengemeinden weitere Hilfsangebote unterbreitet, heißt es. Beispiele seien Spendensammlungen, kulturelle Veranstaltungen, ehren- und hauptamtliche Begleitung bei wichtigen Behördengängen und erste Integrationsschritte sowie Deutschkurse. Ein weiteres Hilfsangebot sei, dass in der Tagungsstätte Pfarrhaus Damm vor allem Frauen und Kinder aus der Ukraine zunächst untergebracht sind. Die Kosten dafür trage der Kirchenkreis.

Zum Kirchenkreis Mecklenburg gehören 202 Kirchengemeinden mit insgesamt rund 153.000 Gemeindegliedern. Er ist einer von 13 Kirchenkreises in der evangelischen Nordkirche. (epd)