Der evangelische Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein stellt sich neu auf. Die Synode des Kirchenkreises beschloss die Bildung von 15 sogenannten Kooperationsräumen, dabei handle es sich um Zusammenschlüsse mehrerer Kirchengemeinden, wie der Kirchenkreis am Montag mitteilte. Ziel sei es, den Menschen „auch bei schwierigen Rahmenbedingungen angesichts sinkender Mitgliedszahlen und Ressourcen“ weiter „mit attraktiven Angeboten, Seelsorge sowie diakonischem Engagement zur Seite zu stehen“, hieß es.
Die 15 Kooperationsräume erstrecken sich den Angaben nach über den gesamten Kirchenkreis und sind auf die drei Propsteien Pinneberg, Niendorf-Norderstedt und Altona-Blankenese verteilt. In der Propstei Pinneberg seien sechs Kooperationsräume gebildet worden, diese reichten von den Elbmarschen über Uetersen und Wedel bis nach Pinneberg, Quickborn und Schenefeld. In der Propstei Niendorf-Norderstedt entstünden drei Kooperationsräume in Norderstedt, Niendorf-Schnelsen und Eidelstedt-Lokstedt-Stellingen-Langenfelde. Die Propstei Altona-Blankenese entwickle sechs weitere Kooperationsräume.
Jeder dieser Kooperationsräume umfasse mehrere Kirchengemeinden, die zukünftig eng zusammenarbeiten werden. Die Kirchengemeinden hätten innerhalb der Kooperationsräume die Möglichkeit, ihre Zusammenarbeit rechtlich unterschiedlich zu gestalten – sei es als Verbund eigenständiger Gemeinden, in einem Pfarrsprengel, in einem Kirchengemeindeverband oder durch eine Fusion. Rechtlich würden die Räume als sogenannte Kirchenregionen verankert.