Mehr als nur Advent: Der Beginn am 30.11. markiert einen eigenen christlichen Jahreswechsel. Warum das Kirchenjahr anders tickt als das Kalenderjahr.
Der Jahreskreis der christlichen Feste heißt Kirchenjahr. Es beginnt am ersten Adventssonntag (in diesem Jahr am 30. November) und endet am letzten Sonntag vor Adventsbeginn (in diesem Jahr am 23. November). Die Katholiken feiern dann das Christkönigsfest, die Protestanten den Totensonntag, an dem sie der Verstorbenen gedenken.
Der Advent gilt als Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten, das Fest der Geburt Jesu am 25. Dezember. Der Weihnachtsfestkreis endet am Sonntag, der auf das Dreikönigsfest vom 6. Januar folgt, mit dem Gedenken an die Taufe Jesu.
Der Osterfestkreis beginnt dann am Aschermittwoch mit der 40-tägigen Fastenzeit. Die Feier der Auferstehung Christi an Ostern ist dann das höchste Fest der Christen. Die Osterzeit danach dauert 50 Tage und schließt mit Pfingsten, dem Fest des Heiligen Geistes.
Außerhalb der Weihnachts- und Osterzeit gliedert sich das Kirchenjahr im Wesentlichen nach den einzelnen Sonntagen. Unabhängig davon gedenkt die katholische Kirche an jedem Tag bestimmter Heiliger.
Die heutige Gestalt des Kirchenjahres ist Ergebnis eines langen geschichtlichen Prozesses und wurde seit Entstehung des Christentums häufig geändert. Seine einzelnen Elemente erinnern an Gottes Handeln in der Person von Jesus Christus.