Als eine der ersten Gemeinden in der bayerischen evangelischen Landeskirche hat die Kirchengemeinde St. Matthäus Regensburg den Schritt zur Klimaneutralität geschafft – mit Wärmepumpe, Photovoltaik und einem ganzheitlichen Energiekonzept. Damit würden jährlich 14.000 Liter Heizöl eingespart und ein großer Schritt in Richtung Klimaschutz und Nachhaltigkeit getan, sagte Pfarrer Hannes Wagner dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Mittwoch. Diesen Meilenstein will die Gemeinde am 20. Juli mit einem „Photovoltaik-Fest“ feiern.
Was früher mit Heizöl betrieben wurde, läuft jetzt mit Sonnenkraft: Eine 50-Kilowatt-Wärmepumpe versorge die Kirche, Gemeinderäume, Kindergarten sowie zwei Wohnungen. Der Strom dafür komme von der neuen, denkmalgerechten Photovoltaikanlage auf dem Gemeindehausdach. Überschüssiger Strom werde eingespeist, im Winter Ökostrom bezogen.
Die Planungen für die Klimaneutralität wurden vom Kirchenvorstand im Jahr 2019 auf den Weg gebracht. Die Vorbereitungen für eine E-Ladesäule und eine E-Bike-Station seien ebenfalls getroffen, so dass auch der Baustein Mobilität bald angegangen werden könne, sagte der Theologe. Die Investitionssumme von 235.000 Euro wurde mit Zuschüssen durch die Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, die bayerische Landeskirche und das Dekanat Regensburg mitgetragen. 90.000 Euro müsse die Gemeinde mit 2.200 Evangelischen selbst stemmen. (2338/16.07.2025)