Kirchen spenden für Vertriebene in Demokratischer Republik Kongo

Mit einer Soforthilfe von 40.000 Euro unterstützen die Evangelischen Kirchen von Kurhessen-Waldeck, im Rheinland und von Westfalen sowie die Vereinte Evangelische Mission (VEM) die Baptistenkirche in Zentralafrika (Communauté Baptiste au Centre de L‘ Afrique, CBCA). Die CBCA nutze das Geld für Binnenflüchtlinge im Osten der Demokratischen Republik Kongo, teilte die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am Dienstag in Kassel mit.

Die Vertreibung Tausender Menschen in Richtung der Provinzhauptstadt Goma sei durch die seit Anfang Februar eskalierenden Spannungen zwischen kongolesischen Regierungstruppen und der Rebellengruppe Movement du 23 Mars (M 23) ausgelöst worden, heißt es in der Mitteilung. Es sei dringend notwendig, dass die internationale Gemeinschaft den notleidenden Menschen beistehe, sagte Pfarrer John Wesley Kabango, stellvertretender Generalsekretär der VEM.

In neun großen Lagern in Goma und Umgebung haben den Angaben zufolge mehr als 600.000 Menschen Zuflucht gefunden. Es fehle an Wasser, Nahrungsmitteln sowie sanitärer und medizinsicher Grundversorgung. Auch Schulen und Kirchengebäude der kongolesischen Baptistenkirchen dienten als Unterkünfte für Binnenvertriebene. Mit weiteren Spenden hoffe die Baptistenkirche, weitere Notunterkünfte einrichten zu können.