Kirchen in Mitteldeutschland öffnen zum Denkmaltag

Zum Tag des offenen Denkmals sowie zum Deutschen Orgeltag am Sonntag laden auch Kirchengemeinden in Mitteldeutschland zu Besichtigungen und Veranstaltungen ein. Wie die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am Dienstag in Magdeburg mitteilte, sind am Denkmaltag Kirchen, Kapellen, Klöster und Pfarrhäuser für Besucher zugänglich, die sonst gar nicht oder nur unregelmäßig geöffnet haben. In vielen Kirchengemeinden stünden zudem Führungen, Ausstellungen und Konzerte auf dem Programm.

So feiert etwa die „Divi-Blasii-Kirche“ in Mühlhausen (Thüringen) ihren 20. Geburtstag mit einem Festprogramm. Landesbischof Friedrich Kramer wird zu einem Festgottesdienst erwartet, in dem auch die Bachkantate „Wachet! Betet! Betet! Wachet!“ erklingen wird.

Im Kloster Drübeck bei Wernigerode in Sachsen-Anhalt können Gäste die Außenanlagen sowie die Klosterkirche St. Vitus aus dem 10. Jahrhundert samt Türmen besichtigen. Am Nachmittag ist in der Kirche ein Konzert des Chores „Collegium Canticum Novum“ zu hören.

Die anhaltische Landeskirche lädt nach eigenen Angaben unter anderem zu einem Gottesdienst in der Gesangbuchkirche Luso zum Thema „500 Jahre evangelisches Gesangbuch“ ein. Über mehrere Stunden hinweg für Besucher geöffnet ist unter anderem die Wörlitzer St. Petrikirche mit ihrem Bibelturm.

Der bundesweite Tag des offenen Denkmals findet seit 1998 am zweiten Sonntag im September statt. Organisiert wird er von Denkmaleigentümern, Vereinen, Initiativen und Denkmalpflegern. In Sachsen-Anhalt sind rund 300 Veranstaltungen geplant, in Thüringen knapp 350.