Kirche will klimaschädliche Emissionen ihrer Gebäude drastisch senken

Die oldenburgische Kirche will die klimaschädlichen Emissionen und Kosten ihrer Gebäude drastisch senken. Bis zum Jahr 2035 sollen der CO2-Ausstoß um 90 Prozent und die Kosten der Gebäude um 30 Prozent verringert werden, beschloss das Kirchenparlament der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg am Freitag zum Abschluss seiner Herbsttagung im ammerländischen Rastede.

Auf einer Sondersynode am 29. März kommenden Jahres soll dazu ein Gesetz mit Details vorgelegt werden, erläuterte die Vorsitzende der vorbereitenden Arbeitsgruppe, Kreispfarrerin Christiane Geerken-Thomas. Es solle für alle Gebäude gelten, die für die kirchliche Arbeit genutzt würden. Dazu zählten Gemeindehäuser, Pfarrhäuser, Verwaltungsgebäude und Kirchen. Auch die Kindertagesstätten müssten die Reduktionsziele erfüllen.

Derzeit würden die Zahlen und Daten der Gebäude erhoben, fügte Geerken-Thomas hinzu. Für jedes Gebäude müsse geklärt werden, ob und wie es künftig genutzt werden solle. Zur oldenburgischen Kirche zählen 107 Gemeinden zwischen der Nordseeinsel Wangerooge und den Dammer Bergen. Ihr gehören knapp 360.000 Mitglieder an.