Kirche gestalten

Die Zahl der Kirchenmitglieder sinkt. Seit vielen Jahren. Aber es gibt auch positive Entwicklungen: Eine Studie im Auftrag des Amtes für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Westfalen zeigt, dass viele Jugendliche Interesse an Glaube und Kirche haben (siehe Seite 15). 20 Prozent werden als hochreligiös bezeichnet. Sie nennen als Quelle ihres Glaubens das persönliche Gebet und Lobpreismusik. Doch das heißt noch nicht, dass damit die Zukunft der Kirche gesichert ist. Denn die jungen Menschen wollen mitgestalten, Ideen einbringen und umsetzen.
Genau da hat die Kirche leider zu oft ihre Schwächen. Sie meint zu wissen, was bei Jugendlichen ankommt. Doch die wollen nichts vorgesetzt bekommen, sondern selbst machen. Nur so ist Identifikation mit der Kirche möglich. Im Zweifelsfall machen Jugendliche ihr Ding – dann eben ohne Gemeinde. Da muss Kirche sich bewegen.
Ein weiterer wichtiger Punkt liegt im finanziellen Bereich: Junge Menschen sind die Zukunft der Kirche. In der Kinder- und Jugendarbeit zu sparen ist kontraproduktiv.