Kirche bringt Segen für alle übers Internet
An öffentlichen Orten sollen die Aufkleber bald verteilt werden. Mit einem Klick kommt der Segen dann übers Web.
Hannover. Die hannoversche Landeskirche verteilt den biblischen Segen ab dem Pfingstwochenende auch über das Internet. Kirchengemeinden, Jugendgruppen und engagierte Christen wollten dann Aufkleber mit der Aufschrift „Ich brauche Segen“ an öffentlichen Orten anbringen, teilt der Referent für innovative Kirchenentwicklung im Haus kirchlicher Dienste, Torsten Pappert, mit. Auf diesen Aufklebern führe ein QR-Code zur Webseite www.segen.jetzt, auf der Segensworte aus der Bibel zugesprochen werden.
Die Corona-Pandemie bringe viele Menschen an ihre körperlichen und seelischen Belastungsgrenzen, sagt Pappert. Mit der Segensaktion wolle die Kirche in dieser Zeit neue Kraft spenden. „In der dauernden Ausnahmensituation soll ein Zuspruch gut tun, das Gefühl von Geborgenheit vermitteln.“ Die bundesweite Aktion werde unter anderem unterstützt von evangelischen Landeskirchen, katholischen Bistümern freien christlichen Werken und der Arbeitsgemeinschaft Missionarischer Dienste.
Idee stammt aus Rheinland
Die Idee zu der ökumenischen Initiative stammt laut Pappert von der rheinischen Landespfarrerin Simone Enthöfer. Sie habe sich in der Corona-Zeit selbst oft nach Zuspruch gesehnt: „Segen ist eine erlebbare Kraft“, erläutert die Theologin. „Es ist kein magischer Spruch, der mich von jetzt auf gleich in eine bessere Welt beamt, aber eine spürbare Botschaft Gottes in meinem Leben, die mich stärkend auf meinem Weg begleitet.“ (epd)