Kippenorakel in Kiel erfolgreich

Erfolgreiche Bilanz für das Kieler Projekt Kippenorakel: Innerhalb von sechs Monaten konnten bis Ende 2023 in den 20 zusätzlich aufgestellten Aschenbechern rund eine Million Zigarettenkippen gesammelt werden, die sonst womöglich auf der Straße gelandet wären, teilte die Landeshauptstadt Kiel am Freitag mit. Aufgrund des Erfolgs wurden 20 weitere Kippenorakel in der Stadt installiert. Raucherinnen und Raucher würden dabei mit Fragen dazu motiviert, ihre Zigarettenstummel in eines von zwei Abstimmungsrohren zu werfen. Zuletzt waren Fragen dabei wie: „Freust du dich auf die Kieler Woche?“ oder „Lächelst du auch bei Schietwedder?“

„Jeder Zigarettenrest, der nicht in der Umwelt landet, ist ein Erfolg“, sagte Jens Krause, Abteilungsleiter Straßenreinigung beim Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel (ABK). Das achtlose Wegwerfen von Zigarettenkippen stelle eine erhebliche Gefahr für die Umwelt dar. Die Kippen enthielten giftige Substanzen, die in den Boden gelangen und das Grundwasser verunreinigen können. Zudem hielten einige Tiere Zigarettenkippen für Nahrung oder nutzen sie zum Nestbau.