Kindertheater-Festival: Vom Trost-Bettchen bis zum Grammophon

Schauspiel, Tanz, Puppen, Musik oder Artistik sind nur einige der Elemente, mit denen das Festival panoptikum 2024 in Nürnberg Kindertheater aus Europa und Bayern zeigt. Vom 6. bis 11. Februar seien Produktionen für junges Publikum von drei bis zwölf Jahren aus dem europäischen Ausland und Bayern zu sehen, teilte die Festivalleitung am Donnerstag mit. Inszenierungen aus Frankreich, Dänemark, Belgien, Litauen, Israel, Italien, Tschechien und der Schweiz seien eingeladen. Zum Programm gehörten auch Veranstaltungen von bayerischen Kinder- und Jugendtheatern und den Nürnberger Theatern für junges Publikum.

Ein besonderer Fokus liegt beim diesjährigen Festival auf den Themen Trauer und Trost, hieß es. Es werde eine Ausstellung „Ein Bettchen Trost“ und das Hörstück „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Unglücklichste im ganzen Land“ geben. An einer Diskussionsrunde nehmen unter anderem Sterbe- und Trauerbegleiterin Marlene Groh und die Leiterin der Kinder- und Jugendtrauergruppe des Hospizvereins Bamberg, Marion Langfritz, teil.

Das deutsch-französische Tangram Kollektiv wird mit dem Schatten-Schauspiel „Schattenwerfer“ vertreten sein, die französische Compagnie La Salamandre mit „Ein Meer von Liebe“, die mit gefaltetem Papier ihre Geschichte zum Leben erwecken. Das Klaipèda Puppet Theatre aus Litauen in Kooperation mit dem israelischen Itim Ensemble inszeniert „The Big Bang“ mit kleinen Robotern in einer Welt aus Elektroschrott.

Das Genre Tanz ist vertreten durch die Münchener Choreografin Ceren Oran und die Gruppe Moving Borders. Ihr Stück „Spiel im Spiel“ befasst sich mit der Kreativität und Spielfreude für die ganz Kleinen. Für größere Tanztheaterfreunde ab neun Jahren treten Spiel.Werk aus Ansbach auf. In „Alien Reality“ treffen zwei Menschen mit sehr unterschiedlichen Ansichten aufeinander und müssen lernen, Spannungen zu überwinden.

Kein Neuling bei panoptikum ist die dänische Gruppe 38. Sie zeigt „Angenommen, Du hättest ein tragbares Grammophon“, eine poetische Hommage auf die Schriftstellerin Karen Blixen. Das Nürnberger Theater für junges Publikum „Salz und Pfeffer“ hat für das Festival sein Stück zum Kinderbuchklassiker „Der Regenbogenfisch“ ausgewählt. Das Theater Rootslöffel zeigt mit „Der Mann, der schwimmen konnte“ ein Stück über die Beatles, das Theater Mummpitz die Produktion „Paula und die Leichtigkeit des Seins“.

Für Fachpublikum bietet das Festival panoptikum ein Rahmenprogramm mit Workshops, Werkstätten und Diskussionsrunden. (00/0300/25.01.2024)