Dass die USA und andere Länder die Finanzierung internationaler Organisationen zurückfahren, wirkt sich auch auf Unicef aus. Der Haushalt 2025 steht auf unsicherem Fundament.
Das UN-Kinderhilfswerk Unicef hat vor Folgen angekündigter und erwarteter Mittelkürzungen gewarnt. Damit drohe eine Finanzierungskrise, die das Leben von Millionen Kindern gefährde und deren Bildung und Gesundheit aufs Spiel setze, erklärte Exekutivdirektorin Catherine Russel in einer am Donnerstag verbreiteten Mitteilung. Die Kürzungen durch zahlreiche Geberländer erfolgten in einer Zeit “beispielloser Not”, so Russell.
Unicef hat für den Haushalt 2025 Einnahmen von knapp 8,7 Milliarden US-Dollar (8 Milliarden Euro) eingeplant, davon 4 Milliarden von Regierungen. Der Finanzrahmen wurde im September veröffentlicht, also noch vor den Kürzungsbeschlüssen der aktuellen US-Regierung für internationale Hilfe. Im Jahr 2023 steuerten allein die USA 1,4 Milliarden für die Arbeit von Unicef bei. Zweitgrößter Einzelgeber war Deutschland mit 746 Millionen Dollar.