Tegucigalpa – Die Hilfsorganisation SOS-Kinderdörfer macht auf die schwierige Lage unbegleiteter Minderjähriger aus Mittelamerika auf dem Weg in die USA aufmerksam. Die Kinder in den Flüchtlingstrecks seien oft sexueller Gewalt und Ausbeutung ausgesetzt, erklärte der Leiter von SOS-Kinderdörfer Honduras, Nicolas Alfaro. „Auf sich alleine gestellt, werden sie leicht Opfer von skrupellosen Menschenhändlern und Schleusern, die sie vergewaltigen, wie Sklaven verkaufen oder zur Prostitution zwingen.“ Manche von ihnen verschwänden, so Alfaro. Allein im Oktober wurden demnach über 2100 Kinder an der Grenze zwischen Honduras und Guatemala aufgegriffen und zurückgeschickt. Mindestens zehn Prozent seien dabei von ihren Familien getrennt worden. KNA
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