KI-Expertin Sandra Wachter erhält Humboldt-Professur für Potsdam

Rechtliche und ethische Aspekte von künstlicher Intelligenz sind ihr Spezialgebiet. Dafür bekommt Sandra Wachter jetzt einen der höchstdotierten Forschungspreise und wechselt von Oxford nach Potsdam.

Die KI-Expertin und Juristin Sandra Wachter erhält eine Alexander von Humboldt-Professur an der Universität Potsdam, wo sie ab kommendem Jahr lehrt und forscht. Mit 3,5 Millionen Euro ist es einer der höchstdotierten Forschungspreise Deutschlands. Brandenburgs Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) gratulierte am Freitag in Potsdam: “Sandra Wachters Forschung zu ethischen und rechtlichen Implikationen neuer Technologien ist wegweisend und bietet konkrete Lösungsansätze für praktische Probleme in der Gesetzgebung oder in Unternehmensprozessen.”

Wachter ist seit 2017 an der Universität in Oxford tätig und lehrt dort seit 2022 als Professor of Technology and Regulation. Ihre Forschung konzentriert sich auf rechtliche und ethische Aspekte von künstlicher Intelligenz, Robotik und Big Data, sowie Internet- und Plattformregulierung. Für Ihre Forschung erhielt sie zahlreiche Preise und beriet Regierungen, Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen bei ethischen und regulatorischen Fragen neuer Technologien.

Mit der Alexander von Humboldt-Professur werden weltweit führende und bislang im Ausland tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen ausgezeichnet. Sie sollen langfristig zukunftsweisende Forschung an deutschen Hochschulen durchführen. Das Preisgeld ist für ihre ersten fünf Jahre Forschung in Deutschland bestimmt. Die Auszeichnung wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.