Katholischer Reformdialog geht in die nächste Runde

In der katholischen Kirche in Deutschland geht die Debatte über Reformen in der Kirche weiter. Ein wichtiges Gremium dafür soll der Synodale Ausschuss werden. Daran wollen sich vier Bischöfe allerdings nicht beteiligen.

Am 14. und 15 Juni treffen sich Bischöfe und Vertreter der katholischen Laien zu einer nächsten Runde im Reformdialog zur Zukunft der Kirche in Deutschland. Bei seiner zweiten Zusammenkunft will der Synodale Ausschuss in Mainz mit der inhaltlichen Arbeit beginnen. Das erste Treffen im vergangenen Herbst in Essen diente im Wesentlichen dazu, sich auf eine Satzung und eine Geschäftsordnung zu verständigen.

Der aktuell aus 70 Mitgliedern bestehende Synodale Ausschuss ist ein Ergebnis des 2019 von den deutschen Bischöfen und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) gestarteten Synodalen Wegs. Der Ausschuss soll unter anderem einen Synodalen Rat vorbereiten, in dem Bischöfe und katholische Laien ihre Beratungen über mögliche Reformen in der Kirche fortsetzen.

Das Projekt steht unter starken Vorbehalten aus dem Vatikan. Die vier Bischöfe Gregor Maria Hanke (Eichstätt), Stefan Oster (Passau), Rudolf Voderholzer (Regensburg) und Kardinal Rainer Maria Woelki (Köln) hatten deswegen im Vorfeld erklärt, sich nicht an den Arbeiten im Synodalen Ausschuss zu beteiligen.

“In römischen Einsprüchen zum Synodalen Weg in Deutschland war bislang immer wieder deutlich geworden, dass ein ‘Synodaler Rat’, wie er im Beschluss des Synodalen Weges vorgesehen und formuliert worden war, nicht mit der sakramentalen Verfassung der Kirche vereinbar sei”, erklärten die vier Bischöfe im Vorfeld.