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Katholische Friedensbewegung wirft Bischöfen Schweigen zu Gaza vor

Pax Christi wendet sich in einem offenen Brief an den Freiburger Erzbischof. Die Kirche müsse sich für Friedensverhandlungen im Gazakrieg einsetzen. Und für einen Stopp von deutschen Waffenlieferungen an Israel.

 Die katholische Friedensbewegung Pax Christi wirft den Kirchen in Deutschland vor, dem Leiden der palästinensischen Bevölkerung im Gazakrieg schweigend und tatenlos zuzusehen. In einem offenen Brief an den Freiburger Erzbischof Stephan Burger fordert der Verband, “das Schweigen der deutschen Kirche zu durchbrechen”.

Die katholischen Bischöfe in Deutschland müssten gemeinsam die Bundesregierung drängen, aktiver für einen Waffenstillstand in Gaza hinzuarbeiten, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Appell.

Nötig sei auch, auf einen Stopp von deutschen Waffenlieferungen an Israel zu drängen. Pax Christi fordert zudem, das Assoziierungsabkommen der EU mit Israel auszusetzen, solange Israel im Gazakrieg weiter “eklatant gegen Menschenrechte und Völkerrecht” verstoße. Zuvor hatte sich Pax Christi mit ähnlichen Forderungen auch per Brief an die Bundestagsabgeordneten gewandt.

Für Samstag (2.8.) rief die katholische Friedensorganisation zur Teilnahme an einer Demonstration in Stuttgart auf. Das Motto der Proteste lautet “Demo für Gaza – Stoppt den Genozid. Stoppt den Hunger.”