Katholische Frauen werfen Bischöfen bloße Lippenbekenntnisse vor

Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands fordert mehr Mut von reformwilligen Bischöfen. Sie sollen ihren Einfluss geltend machen, um die Frauenbeteiligung in der Kirche zu verbessern.

Die Katholische Frauengemeinschaft möchte keine Lippenbekenntnisse deutscher Bischöfe mehr hören
Die Katholische Frauengemeinschaft möchte keine Lippenbekenntnisse deutscher Bischöfe mehr hörenepd-bild / Tim Wegner

Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands hat die Bischofskonferenz zu mehr Frauenbeteiligung in der Kirche aufgerufen. “Bloßes Bedauern und Lippenbekenntnisse, aus denen keine echte Veränderung erwächst, reichen schon lange nicht mehr”, kritisierte der Verband in Düsseldorf. “Die reformwilligen Bischöfe müssen endlich mutig sein, entscheidende Schritte gehen und ihren Einfluss geltend machen.”

Anlass der Kritik ist, dass Papst Franziskus keine kirchliche Vertreterin aus Deutschland für die Weltsynode benannt hat, sondern nur Männer. Das Weltkirchentreffen beginnt nächste Woche im Vatikan. Der Bischofskonferenz-Vorsitzende Georg Bätzing hatte gesagt, er bedauere es sehr, dass aus Deutschland keine Frau berufen wurde.