Genuss für die einen, harte Arbeit für die anderen: Die diesjährige katholische Fastenaktion rückt die Missstände in Sri Lankas Teeplantagen in den Mittelpunkt. Ein Gottesdienst in Essen markierte den Auftakt.
Mit einem festlichen Gottesdienst in Essen ist am Sonntag die diesjährige Fastenaktion der katholischen Kirche in Deutschland eröffnet worden. Das Hilfswerk Misereor richtet dabei den Fokus auf die schwierige Lage der Hochlandtamilen in Sri Lanka, die unter harten Bedingungen auf Teeplantagen arbeiten. “Wer für Menschenrechte eintritt, der lebt im Sinne Jesu”, sagte der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck in seiner Predigt in der Pfarrkirche Sankt Antonius in Essen-Frohnhausen. Die diesjährige Fastenaktion wolle dabei helfen. “Sie erinnert mit ihrem Thema an die Würde des Menschen, die oft mit Füßen getreten wird.”
Die Aktion steht unter dem Motto “Auf die Würde. Fertig. Los!” Misereor ruft damit zum Spenden für benachteiligte Menschen weltweit auf. Höhepunkt ist der fünfte Fastensonntag am 6. April, an dem in allen katholischen Kirchengemeinden bundesweit Spendenaktionen geplant sind.
Die 40-tägige christliche Fastenzeit beginnt am Aschermittwoch und endet Ostern. Im Mittelpunkt steht nicht nur der Verzicht auf Genussmittel wie Süßigkeiten, Fleisch oder Alkohol, sondern auch eine Unterbrechung von Gewohnheiten sowie die Solidarität mit Bedürftigen.