Katholikentag stellt Suche nach Frieden ins Zentrum

Zum Auftakt des Katholikentages in Erfurt dringen die Veranstalter auf mehr Einsatz für den Frieden in Europa und anderen Orten der Welt. Das Christentreffen habe sich zum Ziel gesetzt, den Frieden zu fördern, die gefährdete Demokratie zu stärken sowie Gemeinwohl und Gemeinschaft in Vielfalt in den Mittelpunkt zu rücken, erklärte die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, am Mittwoch in Thüringens Landeshauptstadt.

Der 103. Deutsche Katholikentag, der vom ZdK veranstaltet wird, ist der erste in einem ostdeutschen Bundesland nach dem 100. Deutschen Katholikentag in Leipzig 2016. Bis Sonntag werden rund 20.000 aktiv Teilnehmende erwartet.

Der Katholikentag steht unter dem Leitwort „Zukunft hat der Mensch des Friedens“ aus Psalm 37. Mit Blick auf die Wahl zum Europäischen Parlament am 9. Juni wird ein Europatag angeboten. Zugleich werden Podien zum Konflikt in Israel und Gaza sowie zum Thema „Demokratischer Frieden in Zeiten des Populismus“ angeboten.

Zur Eröffnung des Großereignisses am frühen Abend wurde Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erwartet. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sowie zahlreiche Bundesminister haben sich auf dem fünftägigen Treffen angekündigt. Zudem sind zahlreiche Prominente aus Kultur, Wissenschaft, Kirche und Gesellschaft vertreten.

Der Bischof des gastgebenden Bistums Erfurt, Ulrich Neymeyr, hob besonders die Ökumene hervor. Ohne diese sei der Katholikentag nicht denkbar: „Wir feiern eigentlich einen Ökumenischen Kirchentag.“