Katholiken packen Weihnachtspäckchen für Inhaftierte
Katholische Gemeinden in Braunschweig und Wolfenbüttel wollen auch in diesem Jahr wieder Weihnachtspäckchen für Inhaftierte schnüren. Die Päckchen im Wert von 15 Euro sind für Gefangene in der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel bestimmt, wie eine Kirchensprecherin am Sonnabend in Braunschweig mitteilte. Dafür bittet die Braunschweiger Pfarrgemeinde St. Aegidien gemeinsam mit der Gefängnisseelsorge um Geldspenden.
Der Braunschweiger katholische Diakon Detlef Schötz hatte die Aktion 2007 ins Leben gerufen, um Häftlingen zu Weihnachten eine Freude zu machen. „Besonders weil an diese Menschen fast niemand denkt und bei vielen die sozialen Kontakte während der Haft abbrechen“, sagte er. In diesem Jahr macht auch katholische Pfarrgemeinde St. Petrus in Wolfenbüttel mit.
Nachdem das 1884 errichtete Braunschweiger Gefängnis am Rennelberg in diesem Frühjahr geschlossen wurde, soll die Geschenkaktion nun mit der deutlich größeren JVA im benachbarten Wolfenbüttel fortgeführt werden. Ein JVA-Seelsorger wird die Päckchen dorthin bringen. Das Gefängnis in Wolfenbüttel hat rund 400 Haftplätze. 44 Untersuchungshäftlinge aus Braunschweig waren im April dorthin umgezogen.