Zwischen Moskau und Märchen: Die Schriftstellerin Poladjan erhält die wichtigste Auszeichnung des Literaturfonds – Lara Rüter den Förderpreis für junges literarisches Talent. Und es gibt weitere Gewinner.
Den mit 50.000 Euro dotierten “Großen Preis des Deutschen Literaturfonds” erhält in diesem Jahr die Schriftstellerin Katerina Poladjan. Sie wird damit für ihr literarisches Gesamtwerk gewürdigt, wie der Literaturfonds am Donnerstag in Darmstadt mitteilte.
“Ihre Romane sind Schatzkästchen”, heißt es in der Begründung der Preisjury. Die 1971 in Moskau geborene Autorin erzähle in verschiedenen Tonalitäten – von märchenhaft bis postmodern – und besitze eine “besondere dramaturgische Kunstfertigkeit”. Ihre Werke seien eine Verteidigung der Menschlichkeit, hieß es weiter.
Der mit 10.000 Euro dotierte “Kranichsteiner Literaturförderpreis” für Autoren unter 35 Jahren werde an Lara Rüter vergeben. Ihr Band “amoretten in netzen” aus dem Jahr 2024 ist laut Jurybegründung eines der “bemerkenswertesten Lyrikdebüts” der jüngsten Zeit. Die Autoren Juan S. Guse und Monika Zeiner werden vom Literaturfonds zudem mit Stipendien in New York (USA) und London (Großbritannien) unterstützt. Alle Preise sollen am 26. November in Berlin überreicht werden.