Der Krankenstand unter Arbeitnehmern in Deutschland bleibt auf einem hohen Niveau. Im ersten Halbjahr 2025 waren Versicherte der Techniker Krankenkasse im Schnitt 9,5 Tage krankgeschrieben, wie die Kasse unter Berufung auf eine eigene Erhebung mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei der Wert damit um 0,1 Tage gesunken. Trotzdem bleibe die Zahl der Fehltage hoch. Vor der Corona-Pandemie verzeichnete die Kasse im ersten Halbjahr 2019 nur 7,8 Fehltage.
Hoher Krankenstand im ersten Halbjahr
Den höchsten Krankenstand gab es den Angaben zufolge im ersten Halbjahr 2025 in Folge von Grippe- und Erkältungswellen im Februar – mit höheren Fehlzeiten als in den Vorjahren. Allgemein blieben Erkältungen, grippale Infekte, Bronchitis oder Corona die Hauptgründe für Krankschreibungen. In der ersten Jahreshälfte sei ein Arbeitnehmer wegen solcher Fälle im Schnitt 2,4 Tage krankgeschrieben worden (2024: 2,3 Tage).
Viele Fehltage durch psychische Erkrankungen
Die zweithäufigste Diagnose waren demnach mit 1,9 Fehltagen pro Kopf psychische Erkrankungen oder Angststörungen. Auf Platz drei lägen mit 1,3 Fehltagen Krankheiten des Muskelskelettsystems, wie Rückenschmerzen oder Bandscheibenvorfälle.
Der Auswertung liegen laut der Kasse Daten von rund sechs Millionen erwerbstätigen Versicherten zugrunde. Die Techniker Krankenkasse ist nach eigenen Angaben mit zwölf Millionen Versicherten die größte Krankenkasse Deutschlands.
