In Niedersachsen sind die krankheitsbedingten Fehlzeiten im vergangenen Jahr offenbar leicht gesunken. Wie die Techniker Krankenkasse (TK) mit Blick auf eine Auswertung der Daten ihrer erwerbstätigen Versicherten am Dienstag in Hannover mitteilte, waren diese 2024 durchschnittlich an 20,1 Tagen krankgeschrieben und damit einen Tag kürzer als noch ein Jahr davor.
Die Werte liegen laut der Krankenkasse aber höher als noch vor der Corona-Pandemie. 2019 waren es im Schnitt 16,2 Tage. Der niedersächsische Krankenstand stagnierte demnach mit 5,6 Prozent der bei der TK versicherten Erwerbstätigen pro Kalendertag im vergangenen Jahr auf einem hohen Niveau.
Hauptursache seien nach wie vor Erkältungskrankheiten. „Beispielsweise grippale Infekte, Schnupfen oder Husten machten im vergangenen Jahr durchschnittlich rund 4,9 Fehltage bei den niedersächsischen TK-versicherten Erwerbstätigen aus“, sagte Sabrina Jacob, kommissarische Leiterin der Landesvertretung Niedersachsen.
Aber auch psychische Erkrankungen wie Depressionen mit gut vier Fehltagen und Muskel-Skelett-Diagnosen wie Rückenbeschwerden mit rund drei Tagen sorgten häufig für Krankschreibungen. „Bei Erkrankungen der Psyche oder des Muskel-Skelett-Systems kommt es häufig auch zu langfristigen Arbeitsunfähigkeiten“, sagte Jacob. Es sei deshalb wichtig, dies in den Blick zu nehmen und in den Betrieben mit einem gezielten Gesundheitsmanagement Angebote zu machen.