Karl Rahner Akademie sucht neue Dauerspender
Die Karl Rahner Akademie in Köln sucht zur Finanzierung ihrer Arbeit dringend weitere regelmäßige Spenderinnen und Spender. Trotz großer Sparsamkeit werde das Haushaltsdefizit zum Jahresende voraussichtlich 80.000 Euro betragen, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Newsletter der Bildungseinrichtung. Der Großteil des jährlichen Etats von rund 500.000 Euro fließe in die Personalkosten für das kleine Team mit fünfeinhalb Planstellen, das das Programm mit über 120 Veranstaltungen in den Bereichen Theologie und Religion, Gesellschafts- und Naturwissenschaften sowie Kultur entwickele und begleite.
Finanziert werde die unabhängige katholische Akademie durch Kursgebühren, Zahlungen des Fördervereins und der Stiftung der Akademie, Zuschüsse des Erzbistums Köln, hieß es. Eine wichtige Säule stellen die 200 sogenannten Dauerspenderinnen und -spender dar, die regelmäßige Beträge beisteuerten, erläuterten Akademieleiter Norbert Bauer und Werner Höbsch, Vorsitzender des Trägervereins. Um einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen, seien weitere 300 Dauerspenderinnen und Dauerspender nötig, die bereit seien, die finanzielle Basis der Akademie mit einer jährlichen Zuwendung von 100 bis 200 Euro oder auch mehr zu stabilisieren.
Träger der 1956 als Haus der Begegnung gegründeten Karl Rahner Akademie waren ursprünglich das Kölner Männerwerk und der Jesuitenorden. 2006 strich das Erzbistum Köln im Zuge eines Sparpakets seine jährlichen Zuschüsse in Höhe von 400.000 Euro komplett. Durch große Unterstützung der Öffentlichkeit und eines neu gegründeten Fördervereins konnte die Akademie ihre Arbeit fortsetzen. 2009 beendete der Jesuitenorden die Zusammenarbeit und stellte Ende 2010 ebenfalls seine finanzielle Unterstützung ein. Seit 2016 fließen wieder Zuschüsse des Erzbistums Köln, mit aktuell 120.000 Euro im Jahr allerdings deutlich weniger als früher.