Karfreitag: „Tod und Gewalt mit Leben und Liebe überwinden“

„Unsere Welt ist keine sterbende Welt. Sie ist eine schon angebrochene neue Welt, in der Gott unbeirrbar daran arbeitet, Tod und Gewalt mit Leben und Liebe zu überwinden“, sagt die Landesbischöfin der evangelischen Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, in ihrer Karfreitagsbotschaft. Jesus Christus am Kreuz lade dazu ein gemeinsam die Kriege, Krisen und Gewalttaten zu überwinden, indem wir Menschen „helfend niederknien neben denen, die allein nicht mehr auf die Beine kommen“, sagt die Landesbischöfin.

Die Landesbischöfin denkt in ihrer Karfreitagsbotschaft an die Opfer von Krieg und Gewalt, Hass und Terror in unseren Tagen: in der Ukraine und in Russland, in Israel und Gaza, im kaum noch beachteten Bürgerkrieg im Sudan, in den blutigen Bandenkriegen in Nigeria.

Dieser Unmenschlichkeit von Menschen stehe durch die Geschehnisse an Karfreitag eine tiefe Menschlichkeit Gottes gegenüber. Gott sei kein ferner Gott, der aus sicherer Distanz dem Leben der Menschen zusieht. „Gerade in schweren Stunden, in Krisen, in Einsamkeit und Ausweglosigkeit will Gott uns nahe sein“, sagt Kristina Kühnbaum-Schmidt.