Kardinal Marx legt Grundstein für Gästehaus in Freising

Bis 2027 soll auf dem Freisinger Domberg ein neues Seminar- und Tagungszentrum der Erzdiözese München und Freising entstehen. Nachhaltigkeit wird dabei großgeschrieben.

 Der Münchner Kardinal Reinhard Marx legt am 11. Juni auf dem Freisinger Domberg den Grundstein für das neue Gästehaus des Seminar- und Tagungszentrums der Erzdiözese München und Freising. Der Neubau ersetzt den ehemaligen, 2022 abgerissenen Anbau an die Residenz aus den 1960er Jahre, wie die Pressestelle des Erzbistums am Dienstag mitteilte. Bis Oktober 2027 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Die Kosten für Bau inklusive Planung und Abbruch beliefen sich nach der derzeitigen Prognose auf rund 37 Millionen Euro, heißt es. Angesichts der seit Planungsbeginn jedoch gestiegenen Baupreise könnten noch weitere rund 15 Millionen dazu kommen. Das an das Fernwärmenetz der Stadt Freising angeschlossene Gebäude werde über die Effizienzklasse 55 verfügen und das Dachregenwasser in einer Zisterne sammeln, um damit die Pflanzen auf dem Domberg zu gießen

Das neue Gebäude nach Plänen des Berliner Architekturbüros Bruno Fioretti Marquez bietet den Angaben zufolge Platz für bis zu 115 Übernachtungsgäste in 46 Zimmern, darunter auch Familien- und mehrerer barrierefreie Räume. Es umfasse zwei Untergeschosse sowie drei oberirdische Geschosse mit einer Bruttogesamtfläche von gut 5.600 Quadratmetern. Bei der Errichtung des Gebäudes sei auf eine nachhaltige Bauweise mit möglichst minimaler Haustechnik Wert gelegt worden.