Kanzler Scholz erinnert an Opfer des Nationalsozialismus

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar an alle Verfolgten im Nationalsozialismus erinnert. Es dürfe „nie wieder Ausgrenzung und Entrechtung, nie wieder Rassenideologie und Entmenschlichung, nie wieder Diktatur“, geben, erklärte Scholz in seiner wöchentlichen Kolumne „Kanzler kompakt“.

Jeweils am 27. Januar wird weltweit der Opfer des Holocaust gedacht. Das Datum erinnert an die Befreiung der überlebenden Häftlinge des größten NS-Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945. Mit Veranstaltungen sowie Aktionen im Internet wird daran erinnert, etwa mit der Kampagne #weRemember, an der der Jüdische Weltkongress beteiligt ist.

„Nie wieder“ richte sich aber nicht nur an den Staat, sondern fordere die Wachsamkeit aller, so Scholz weiter. „Unsere Demokratie ist nicht gottgegeben. Sie ist menschengemacht. Sie ist stark, wenn wir sie unterstützen. Und sie braucht uns, wenn sie angegriffen wird.“ Scholz verwies in diesem Zusammenhang auf Rechtspopulisten, die Zulauf erhielten und Angst schürten. Einer solchen Entwicklung könne man sich auch entgegenstellen, so Scholz. Dies zeigten die derzeit stattfindenden großen Demonstrationen gegen Rechts.