Kampagne #RoteKartefürFreier zur Fußball-EM gestartet

Bei sportlichen Großveranstaltungen wie der anstehenden Europameisterschaft nimmt auch die Prostitution zu, kritisiert ein Verein, der sich für ein Sexkaufverbot einsetzt. Er fordert eine Rote Karte für Freier.

Eine Woche vor dem Start der Fußball-EM der Männer in Deutschland fordert eine Kampagne die Rote Karte für Freier. Bekanntermaßen lasse sich während Sport-Großveranstaltungen eine zunehmende Nachfrage nach Prostitution feststellen, erklärte der Bundesverband Nordisches Modell am Freitag zum Auftakt seiner Kampagne #RoteKartefürFreier.

Der Verein setzt sich für ein Sexkaufverbot nach dem sogenannten Nordischen Modell ein, bei dem die Freier bestraft werden und nicht die Prostituierten. Die zu erwartende erhöhte Nachfrage während der Europameisterschaft fördere Menschenhandel und leiste Gewalt gegen Frauen in der Prostitution Vorschub, kritisierte der Verein.

Die Kampagne soll für das Thema sensibilisieren und Männer und potenzielle Freier dazu bringen, “Fußballfan zu sein, aber kein Freier zu werden”. Außerdem gibt es eine Mitmachaktion, bei der jeder sich mit einer Postkarte fotografieren und das Foto mit dem Schlagwort #RoteKartefürFreier in Sozialen Medien posten kann.