Kaiserring-Preisträger zeigen ihre Werke in Goslar

Werke der diesjährigen Goslarer Kaiserring-Preisträger, Yuri Albert und Vadim Zakharov, werden ab dem 7. Oktober in einer Ausstellung gezeigt. Die Schau im Mönchehaus Museum werde im Anschluss an die Preisverleihung im Beisein der Konzeptkünstler eröffnet und sei dort bis zum 28. Januar zu sehen, teilte eine Sprecherin der Stadt am Freitag mit. Beide wurden 1959 geboren – Zakharov in Duschanbe (Tadschikistan) und Albert in Moskau und leben seit Beginn der 1990er Jahre in Deutschland.

Albert und Zakharov hätten „sehr eigenständige“ Werke mit unterschiedlichen Akzenten entwickelt, hieß es. Während sich Albert in Installationen, Performances, Gemälden, Foto- und Textarbeiten sowie Aktivitäten in den sozialen Medien konsequent den Fragen nach der Kunst und ihren Bedingungen widme, betätige sich Zakharov als Archivar und Verleger. Er trete mit Foto-, Film- und Videoarbeiten an die Öffentlichkeit und realisiere große interaktive Installationen.

In der Begründung der Kaiserring-Jury hieß es, beide hätten aufgrund ihrer Erfahrungen in der vom staatlichen Kunstbetrieb der Sowjetunion ausgeschlossenen künstlerischen Untergrundszene Moskaus der internationalen Konzeptkunst wegweisende neue Impulse gegeben. Der Goslarer Kaiserring gilt als einer der weltweit renommiertesten Preise für moderne Kunst. Er wird seit 1975 verliehen. Die ersten Preisträger waren Henry Moore, Max Ernst und Alexander Calder. Vor Zakharov und Albert erhielten für die vergangenen drei Jahre Hans Haake, Adrian Piper und Sir Isaac Julien den Preis.