Kabinettausstellung zeigt Literatensteine aus China

Unter dem Titel „Bizarre Schönheiten“ zeigt das Museum für Ostasiatische Kunst in Köln vom 9. April bis 6. Januar chinesische „Literatensteine“. Sie seien ein Geschenk aus der Sammlung des Sammlerehepaars Gudrun und Willi Benz, teilte das Museum am Mittwoch mit. Ergänzt werde die Kabinettausstellung durch Malereien, Bronzen und Porzellane mit Bezug zur Literatensteintradition.

Bizarr geformte Steine würden in China seit der Tang-Dynastie (618-907) als hochgeschätzte, dekorative Elemente in Gärten und Gelehrtenstudios aufgestellt, hieß es. Als mikrokosmische Abbilder der Natur gälten sie als beseelt, ihre durch Jahrtausende lange Erosion geformten Strukturen und Oberflächen als Symbol für den unaufhörlichen Wandel der Welt. Neben dem löchrigen Taihu-Kalkstein aus der Provinz Jiangsu würden traditionell Lingbi-, Ying- und Kun-Steine aus weiteren Regionen Südchinas gesammelt.