Justiz: 140.000 elektronische Akten in MV

An den Gerichten in Mecklenburg-Vorpommern hat sich im Laufe des vergangenen Jahres die Zahl der elektronischen Akten auf rund 140.000 fast verdreifacht. Mit Ausnahme der Staatsanwaltschaften und der Strafgerichtsbarkeit wurde die E-Akte mittlerweile auf alle Gerichtsbarkeiten ausgedehnt, wie das Justizministerium am Mittwoch mitteilte. „Die Digitalisierung der Justiz schreitet sehr gut voran“, sagte Justizministerin Jacqueline Bernhardt (Linke). Bis zum Sommer soll die E-Akte an allen Fachgerichten vollständig eingeführt sein.

Nach Angaben des Ministeriums arbeiten von den rund 2.200 Bediensteten an Gerichten und Staatsanwaltschaften des Landes die Hälfte mit der elektronischen Akte. Bei Richterinnen und Richtern sowie Rechtspflegerinnen und Rechtspflegern liege der Anteil bei zwei Dritteln. Wachtmeisterinnen und Wachtmeister würden die E-Akte zu fast 82 Prozent nutzen. „In der ordentlichen Gerichtsbarkeit ist die elektronische Akte in fast allen Bereichen eingeführt. Offen sind Mobiliarvollstreckungssachen sowie Straf- und Ordnungswidrigkeitsangelegenheiten“, sagte Bernhardt.