Junge Kunsthandwerker ausgezeichnet

Der Bayerische Kunstgewerbeverein hat die Gewinner seines diesjährigen Preises für Junges Kunsthandwerk bekanntgegeben: Sieger ist der Chinese Zhipeng Wang aus München, wie die LfA-Förderbank, die den Preis unterstützt, am Samstag mitteilte. Seine Ansteckbroschen „Tea Bricks“ seien „federleicht mit smarter Haptik“ und mit „puristischem Understatement“ gefertigt, heißt es in der Begründung der Jury. Der Kunsthandwerker erhält 3.000 Euro.

Der zweite Preis (2.000 Euro) geht an den Südkoreaner Philsoo Heo aus Essen. Seine mit 3D-Drucktechnik hergestellten Objekte „Fünf Elemente“ untersuchten das Werden, Verwandeln und Vergehen in der Natur aus einer asiatischen Perspektive. Die farbigen Glasuren verliehen den Oberflächen der Objekte überraschende Einblicke und erinnerten an Mikro-Organismen.

Rang drei (1.000 Euro) erreichte die Chinesin Lingjie Wang aus Shanghai mit ihren Broschen „Beyond Body – Foraging“. Sie spüre in ihrem Werk der ambivalenten Beziehung von Mensch und Pilz nach. Durch filigrane Einschnitte und Trocknungsprozesse würden aus herkömmlichen Speisepilzen wie Champignon und Shiitake amorphe Gebilde.

Der Preis wurde 2006 erstmals ausgelobt, insgesamt gab es in diesem Jahr 66 Einreichungen aus 16 Ländern. Die Arbeiten der drei Preisträger, der zwei Belobigungen und der 15 Finalisten werden vom 12. April bis 11. Mai in der Galerie für Angewandte Kunst des Bayerischen Kunstgewerbevereins ausgestellt. (00/0730/02.03.2024)