Jugendliche, die komplett aus dem System gefallen sind, bezeichnen sich selbst als „Straßenkinder“. Auch wenn man sie auf der Straße nicht sieht, gibt es in Deutschland deutlich mehr, als man denkt: Das deutsche Jugendinstitut geht davon aus, dass 37 000 Menschen unter 26 Jahren betroffen sind.
Irgendwann stand Robin da: ohne Kontakt zur Familie, ohne Schule, ohne Job, ohne Geld, ohne irgendeine Hilfe. Sein letzter Zufluchtsort: Die Notschlafstelle „Raum 58“ in Essen.
Hier bekommen Jugendliche wie er für eine kurze Zeit eine kleine Verschnaufpause vom Leben auf der Straße: ein Bett zum Schlafen, Essen und Trinken und ein offenes Ohr für ihre Probleme. Die einzigen Regeln: Keine Waffen, keine Drogen.
Manuela Grötschel leitet die Notschlafstelle in Essen seit 14 Jahren und versucht, die Straßenkinder wieder in die Gesellschaft zu integrieren.
Mo, 18.9., 22.10, WDR
