Jugendorganisationen nehmen an “Langer Nacht der Demokratie” teil
An der „Langen Nacht der Demokratie“ am Mittwoch (2. Oktober) beteiligen sich in Bayern in diesem Jahr 30 Jugendringe. Gemeinsam mit weiteren Akteuren der Jugendarbeit in den Bezirken, Städten und Gemeinden laden sie dazu ein, „über Demokratie zu diskutieren, zu philosophieren, zu streiten, zu slammen, dabei Kultur zu genießen und nicht zuletzt auch zu feiern“, teilte der Bayerische Jugendring (BJR) am Dienstag mit.
Die Lange Nacht der Demokratie findet seit 2012 alle zwei Jahre jeweils am Vorabend und in der Nacht zum Tag der Deutschen Einheit statt. In diesem Jahr beteiligen sich rund 30 bayerische Kommunen. Die Aktion will „den Wert unserer demokratischen Gesellschaftsordnung in den Mittelpunkt“ stellen, heißt es in der Mitteilung. Es gehe um Inspiration, Begegnung und die Frage: „Was macht eine lebendige und wehrhafte Demokratie aus?“
„Jugendarbeit ist Werk- und Wirkstätte der Demokratie“, sagte BJR-Präsident Philipp Seitz. In der Jugendarbeit gestalteten junge Menschen durch ihr ehrenamtliches Engagement die Gesellschaft mit. Angesichts eines europaweit erstarkenden Rechtspopulismus und Rechtsextremismus brauche es mehr außerschulische Angebote, die den Wert einer pluralistischen Gesellschaftsordnung begreifbar machten. „Wer in Jugendarbeit investiert, stärkt das Fundament unserer Verfassung“, sagte Seitz.
Die „Lange Nacht der Demokratie“ ist ein Projekt des Wertebündnisses Bayern, dessen Bündnispartner der BJR ist, und steht unter der Schirmherrschaft der Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner. In diesem Jahr findet die Aktion den Angaben zufolge erstmals auch in anderen Bundesländern statt, nämlich in Baden-Württemberg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz. (00/2934/01.10.2024)