Jugendliteraturpreis: Buxtehude feiert „Bullen“-Siegertitel

Die Stadt Buxtehude will am 9. November den diesjährigen Siegertitel des Jugendliteraturpreises „Buxtehuder Bulle“ und ihre Autorin feiern. Eine mit elf Jugendlichen und elf Erwachsenen besetzte Jury hatte die Auszeichnung im Juni der US-amerikanischen Autorin Jennifer Lynn Barnes für ihren Roman „The Inheritance Games“ (Erbschaftsspiele) zugesprochen. Sie könne zwar nicht persönlich zur Übergabe kommen, hieß es. Aber eine Videobotschaft von ihr solle eingespielt werden, erklärte am Mittwoch „Bullen“-Koordinatorin Melanie Hainke.

Um die mit 5.000 Euro und einer stählernen Bullen-Plastik dotierte 52. Auszeichnung konkurrierten in der Finalrunde sechs Titel. Aus zuvor 80 Vorschlägen waren Romane von Schriftstellerinnen aus den USA, England, Österreich und Deutschland für die Shortlist nominiert worden; ausgezeichnet wurde der Auftakt zu einer Thriller-Reihe. Der Festakt zur Verleihung ist am 9. November abends auf der Halepaghen-Bühne der Stadt geplant.

Der „Bulle“ wird jährlich seit 1971 für das nach Meinung der Jury beste in deutscher Sprache veröffentlichte Jugendbuch des jeweiligen Vorjahres verliehen. Einzigartig in Deutschland ist die Jury, die paritätisch mit Jugendlichen und Erwachsenen besetzt ist. Ziel des Preises ist es, Jugendliche zu intensivem Lesen zu bewegen und gleichzeitig gute Jugendbücher zu fördern. Im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung an die dänische Autorin Malene Sølvsten, die den Preis für ihren Roman „Ansuz – Das Flüstern der Raben“ bekam.