Jugendliche sind drei Tage ehrenamtlich unterwegs

Rund 500 Jugendliche aus Thüringen beteiligen sich ab Donnerstag an der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Zum dritten Mal finde die größte Sozialaktion Deutschlands statt, in der sich junge Menschen für soziale Projekte in ihrer näheren Umgebung engagierten, teilte das Bistum Erfurt am Dienstag in Erfurt mit. Die diesjährige Aktion habe das Motto „Uns schickt der Himmel“ und startet im Freistaat mit einer Andacht in der Erfurter Kirche St. Wigbert.

Im Bistum Erfurt haben sich den Angaben zufolge etwa 20 Gruppen angemeldet. Die Jugendlichen reinigen zum Beispiel in Arnstadt und Weimar die sogenannten Stolpersteine für die Opfer des Nationalsozialismus. In Friedrichroda besuchen Jugendliche Einrichtungen für ältere Menschen, um mit ihnen zu singen, zu spielen und zu erzählen. Andere Gruppen beteiligten sich bei Aufräum- und Reinigungsaktionen.

Besonders groß sei der Zuspruch im katholisch geprägten Eichsfeld. In Heiligenstadt werde etwa ein Familienfest veranstaltet, in Niederorschel erhielten die Sitzbänke und Hoftore im Pfarrhof, der ein Treffpunkt für alle Generationen ist, einen frischen Anstrich.

Projektkoordinatoren Markus Wetter und Jens Prior betonten, es sei wichtig, dass junge Menschen zeigen können, dass ihnen ist die Gesellschaft wichtig ist. Gelebter Glaube bedeute, Verantwortung wahrzunehmen. Christian Toussaint vom BDKJ–Bundesverband sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd), bundesweit hätten sich bislang rund 2.600 Gruppen aus allen Bistümern angemeldet.