Jugendinstitut: Höhe des Taschengeldes ist nicht entscheidend

Kinder und Jugendliche sollten laut dem Deutschen Jugendinstitut regelmäßig Taschengeld bekommen. Die Höhe sei dabei aber nicht entscheidend, sagte die DJI-Wissenschaftlerin Alexandra Langmeyer-Tornier am Dienstag zum Schulstart in Bayern. Viel wichtiger sei, dass sie in „regelmäßigen Abständen eine Geldsumme unaufgefordert und unabhängig von ihrem Verhalten bekommen, über die sie frei verfügen können“. Dabei lernten die jungen Leute, wie sie verantwortungsvoll mit Geld umgehen.

Für die jüngere Altersgruppe empfahl Langmeyer-Tornier, das Taschengeld wöchentlich auszuzahlen, damit es für Kinder übersichtlich bleibe. Außerdem sollten Eltern mit ihren Kindern offen über die finanzielle Situation der Familie und die Höhe des Taschengelds sprechen und nicht bewerten, wofür die Kinder das Geld ausgeben.

Auch konkrete Beträge nennt das Deutsche Jugendinstitut: unter 6-Jährige sollten einen bis zwei Euro pro Woche bekommen und 6- bis 9-Jährige zwei bis vier Euro. Bei den ab 10-Jährigen könne das Taschengeld monatlich ausgezahlt werden: bei den 10- bis 11-Jährigen sind es laut Empfehlung 20 bis 25 Euro, bei den 12- bis 14-Jährigen 25 bis 40 Euro, bei den 15- bis 16-Jährigen 40 bis 60 Euro und bei den 17- bis 18-Jährigen 60 bis 75 Euro. (00/2695/10.09.2024)