Jugendfilmfestival „Lucas“ in Frankfurt eröffnet

Das internationale Filmfestival für Kinder und Jugendliche „Lucas“ in Frankfurt am Main ist am Donnerstagabend eröffnet worden. Die 46. Ausgabe des Festivals zeigt bis 12. Oktober 57 Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme, wie das Deutsche Filminstitut und Filmmuseum in Frankfurt mitteilte. Das slowenische Roadmovie „Riders“ von Dominik Mencejs ist der Eröffnungsfilm. 41 aktuelle Filme konkurrierten im Wettbewerb um Preise im Gesamtwert von 21.000 Euro, 21 Filme davon seien Deutschlandpremieren.

In den Wettbewerben „Kids“, „Teens“ und „Youngsters“ gibt es jeweils Preise von 5.000 Euro für den besten Langfilm sowie jeweils 2.000 Euro für den besten Kurzfilm. Die Jurys der Wettbewerbe „Kids“ und „Teens“ sind paritätisch mit jungen Filmfans und Branchenprofis besetzt. Das Lucas-Streaming bietet die Möglichkeit, die Filme über das Festival hinaus bis 23. Dezember zu sehen.

Das Besondere des Festivals sei, dass junge Kinobesucherinnen und -besucher hauptsächlich Geschichten von Gleichaltrigen auf der Leinwand sehen könnten, sagte Festivalleiterin Julia Fleißig. Junge Leute könnten aktiv mitwirken als Moderatoren, Filmkritiker, Jurymitglieder oder Kuratoren. Am Festivalsonntag, dem 8. Oktober, locke „Lucas für Familien“ mit kostenlosen Workshops, Kino- und Ausstellungsbesuchen junge Besucherinnen und Besucher mit ihren Eltern ins Deutsche Filminstitut und Filmmuseum am Frankfurter Schaumainkai.

Die internationalen Filme sind in Originalsprache mit englischen Untertiteln zu sehen, bis zur Altersempfehlung 13 Jahre werden sie auf Deutsch live eingesprochen. Die Spielorte sind das Kino des Deutschen Filminstituts und Filmmuseums und das Cinéma in Frankfurt, die Caligari FilmBühne in Wiesbaden und das Kino im Hafen 2 in Offenbach. Das Festival bietet zudem Workshops für Schulklassen und pädagogisches Begleitmaterial für Lehrkräfte an.