Brandenburgs Jugendbauhütte zur Förderung des Denkmalschutzes ist 20 Jahre alt geworden. Kulturministerin Manja Schüle (SPD) erklärte zum Jubiläum am Montag in Treuenbrietzen, Jugendbauhütten seien „nicht mehr wegzudenken aus der Arbeit der Denkmalpflege“. Junge Menschen könnten dort während eines Freiwilligen Sozialen Jahres persönliche und berufliche Orientierung erhalten und zugleich die Denkmalpflege in ihrem gesellschaftlichen Wert erkennen.
Vorbilder der Jugendbauhütten seien die mittelalterlichen Bauhütten, in denen der Lehrling vom Meister am konkreten Objekt lernte, betonte Schüle. Die Ministerin würdigte zugleich das Engagement der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die die Jugendbauhütten initiiert hat. Dadurch werde es möglich, dass sich Bundesländer und Landkreise beteiligen.
Das Freiwillige Jahr in der Denkmalpflege in Brandenburg wird den Angaben zufolge aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sowie mit knapp 28.500 Euro vom Kulturministerium finanziert. Die Jugendbauhütten sind ein Projekt der Denkmalschutzstiftung in Trägerschaft der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste.
Die erste Jugendbauhütte wurde den Angaben zufolge 1999 in Quedlinburg in Sachsen-Anhalt eingerichtet. Die damalige Jugendbauhütte Brandenburg-Berlin wurde 2004 gegründet. Bundesweit gibt es 16 Jugendbauhütten in Deutschland, darunter zwei in Brandenburg. In Heiligengrabe gibt es seit 2003 eine Jugendbauhütte für die Baudenkmalpflege und seit 2009 in Altdöbern eine weitere für die Gartendenkmalpflege.