Jüdisches Neujahrsfest: Kirchen bekräftigen Haltung für das Judentum

Die vier großen Kirchen in Baden-Württemberg bekräftigen ihre Haltung für das Judentum anlässlich des jüdischen Neujahrsfests Rosch ha-Schana. „Wir werden auch weiterhin judenfeindlichen Äußerungen klar widersprechen und in unseren Kirchen Antisemitismus in jeder Form in aller Klarheit entgegentreten“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Evangelischen Landeskirchen in Baden und Württemberg, der Diözese Rottenburg und der Erzdiözese Freiburg vom Donnerstag.

Die Kirchen erinnerten auch an die Gräueltaten der Hamas am 7. Oktober vergangenen Jahres, bei denen rund 1.200 Menschen ermordet wurden. „Das Pogrom und seine Folgen machen uns immer noch fassungslos“, heißt es in der Mitteilung. Bedrückt nähmen die Kirchen wahr, wie verheerend die Auswirkungen auch auf die Mitglieder der jüdischen Gemeinden in der Bundesrepublik seien.

Das Neujahrsfest Rosch ha-Schana („Haupt des Jahres“) wird in den jüdischen Gemeinden weltweit am 2. Oktober gefeiert. Es beginnt mit dem Sonnenuntergang am 2. Oktober und endet beim Einbruch der Dunkelheit am 4. Oktober. Typisch für das Fest ist das Blasen des Widderhorns, des Schofars, mit dem zu Gebet und Buße aufgerufen wird. Das Neujahrsfest erinnert Juden an den Bund zwischen Gott und dem Volk Israel. (2169/26.09.2024)