Jüdisches Museum besucht Schulen in Rheinland-Pfalz und Saarland

Das Jüdische Museum Berlin macht mit einer mobilen Ausstellung sowie begleitenden Workshops Station in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Drei ausgebildete Vermittlerinnen und Vermittler besuchten vom 15. bis 19. April siebte bis elfte Klassen in Bad Neuenahr-Ahrweiler, Kastellaun und Saarbrücken-Dudweiler, wie das Museum am Montag in Berlin ankündigte. In dreistündigen Unterrichtseinheiten gehe es anhand von Materialien wie Exponaten, Tafeln und Tablet um Themenfelder wie etwa „Worte & Sprachen“, „Rituale & Feste“, „Orte & Migration“, „Liebe & Sexualität“ sowie „Zivilisationsbruch“.

Das Bildungsprogramm ist dem Museum zufolge 2007 gestartet und 2019 weiterentwickelt worden. Bis heute hätten die Vermittlerinnen und Vermittler alle 16 Bundesländer mehrfach bereist und bundesweit rund 3.100 Klassen mit mehr als 78.000 Schülerinnen und Schülern an weiterführenden Schulen besucht.

Die Direktorin des Jüdischen Museums Berlin, Hetty Berg, unterstrich die besondere Rolle der Schulen vor Ort: Die Vermittlerinnen und Vermittler begegneten den Schülerinnen und Schülern in ihrem vertrauten Umfeld. „In der direkten Begegnung bieten sie neue Erfahrungen und Raum für Gespräche über aktuelle Fragen“, sagte sie. „So eröffnet die mobile Ausstellung einen ganz anderen Blick auf die deutsche Geschichte und jüdische Kultur.“

Das aktuelle Programm von „on.tour“ startete den Angaben zufolge 2022 in Berlin und Brandenburg und war 2023 unter anderem in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. In diesem Jahr besuchten die Vermittlerinnen und Vermittler neben Rheinland-Pfalz und dem Saarland auch Hessen, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg sowie Schleswig-Holstein und Hamburg.