Jüdischer Friedhof Altona ab 5. Mai wieder offen

An drei Tagen pro Woche dürfen wieder Besucher kommen. Öffentliche Führungen werden allerdings nicht angeboten.

Der Jüdische Friedhof von Hamburg-Altona
Der Jüdische Friedhof von Hamburg-AltonaPresse03 / Wikipedia

Hamburg. Der Jüdische Friedhof Altona ist ab Dienstag, 5. Mai, für Einzelbesucher mit Corona-Schutzmaske zeitweise wieder geöffnet. Besuche seien möglich dienstags und donnerstags zwischen 15 und 18 Uhr sowie sonntags zwischen 14 und 17 Uhr, teilt die Stiftung Denkmalpflege Hamburg mit. Öffentliche Führungen werden derzeit nicht angeboten, das Besucherzentrum Eduard Duckesz-Haus bleibt geschlossen. Der Besuch des Friedhofs ist kostenlos. Männer werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen.

Der Friedhof („Guter Ort“) gilt im Blick auf Größe und Alter sowie wegen des kulturhistorischen Werts zahlreicher Grabsteine als eines der bedeutendsten jüdischen Gräberfelder weltweit. Der knapp zwei Hektar große Friedhof besteht aus einem sefardischen und einem aschkenasischen Teil. Als „Sefarden“ werden jüdische Einwanderer von der iberischen Halbinsel bezeichnet, „Aschkenasen“ sind deutsche Juden und Einwanderer aus Osteuropa und Russland. Nach Einschätzung namhafter Judaisten gebührt dem Friedhof der Rang eines Unesco-Welterbes. Der seit 1869 nicht mehr belegte Friedhof ist im Sinne der Ewigkeit der Totenruhe eine religiöse Stätte im Eigentum der jüdischen Gemeinde. (epd)