Mehrere jüdische Verbände haben sich besorgt über einen weltweiten Anstieg antisemitischer Bedrohungen seit Ausbruch des Krieges zwischen Israel und der palästinensischen Hamas geäußert. “In dieser Zeit großer Angst und Sorge brauchen unsere jüdischen Gemeinschaften Unterstützung und Verbündete”, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung des internationalen Zusammenschlusses J7. Aus Deutschland ist der Zentralrat der Juden Mitglied in dem Gremium.
In den vergangenen Tagen sei es in mehreren Ländern zu antisemitischen Vorfällen gekommen, auch in Deutschland. Es sei wichtig, dass Regierungen und Zivilgesellschaften “stark und resolut gegen jegliche Erscheinungsform von Antisemitismus stehen”, so die Erklärung weiter. Regierungsvertreter auf nationaler wie auf lokaler Ebene müssten entschieden gegen antiisraelische Demonstrationen vorgehen. Gleichzeitig sollten jene, die Antisemitismus verbreiten, “mit der vollen Härte des Gesetzes verfolgt werden”, fordern die Verbände.
Der Zusammenschluss J7 wurde als Reaktion auf eine zunehmende Verbreitung von Antisemitismus auf der ganzen Welt gegründet. Er umfasst große jüdische Organisationen in den USA, Kanada, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Argentinien und Australien.