Jüdische Trauerhalle in Nürnberg erhält Förderung für Restaurierung

Die Restaurierung der Trauerhalle der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg wird mit 490.000 Euro aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes gefördert. Dies teilte die Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich am Mittwoch mit. Sie habe sich in Berlin für die Förderung der Aussegnungshalle des Jüdischen Friedhofes eingesetzt. „Die Trauerhalle ist unabdingbar für die jüdische Gemeinde, um Beisetzungen durchzuführen“, sagte Heinrich, die im Bundestag auch Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe ist.

Die Trauerhalle ist Bestandteil des Baudenkmals „Israelitischer Friedhof“, der ab 1905 angelegt wurde, so die Mitteilung weiter. Sie diene als Trauer- und Gebetsraum unmittelbar vor der Beisetzung einer verstorbenen Person. Auch die rituelle Leichenwaschung werde dort vollzogen. Gefördert werden demnach unter anderem eine umfassende statische Sanierung, vor allem im Dachbereich, sowie umfassende restauratorische Arbeiten, um das historische Erscheinungsbild wiederherzustellen.

Mit dem Denkmalschutz-Sonderprogramm fördert die Bundesregierung national bedeutsame Kulturdenkmäler. 2023 wurde der Johannisfriedhof in Nürnberg für die Restaurierung der Grufthalle zur Förderung ausgewählt. Auch die noch laufende Sanierung der Nürnberger Stadtmauer wurde vom Bund im Rahmen des Programms bereits unterstützt. (00/2030/03.07.2024)